Tannheimer Rad Marathon

Kurzinfos:

Streckenlänge: 230 km, 2940 HM
Schwierigkeit:Mit guten Gruppen kaum schwierig.
Profil: lange Überführungspassagen unterbrochen von 2 kleinen Pässen und einem Großen


Als weiteres Highlite stande der Tannheimer Radmarathon auf dem Programm. Das Profil ist schnell erklärt:
kleine Kuppe
90km Flachpassage
zwei 200 Hm - 300 Hm Pässe
50 km Abfahrt bzw. Flachpassage
1100 Hm Pass
35 km Abfahrt bzw. Flachpassage
200 Hm Anstieg
Ausrolln

Es war also oberste Prämisse auf den langen Überführungspassagen von Anstieg zu Anstieg gute Gruppen zu haben um sich maximal für die Anstiege schonen zu können.
Bis zum 1. Anstieg in Warth nach knapp 90km war das Feld noch komplett weil das Tempo nicht sonderlich hoch war. Jeder wollte sich schonen. Es war ein einzigestes Gedränge. Ich leistete manchmal Führungsarbeit um aus dem Getümmel zu kommen. Am Flexen- und Arlbergpass separierte sich das Feld etwas. ich kam die beiden Anstiege sehr gut hoch, die Spitzengruppe immer in Sichtweite. Am Arlbergpass leistete ich mir einen verhängnisvollen Fehler:
Ich hielt an der Verpflegung an und tankte auf.
Damit war meine Gruppe weg und widererwarten nich mehr einzuholen. Mit einem weiteren Kollegen wechselte ich mich mit der Führungsarbeit ab und gab alles um vielleicht doch noch ran zu kommen- vergebens.
Bei diesem hardcoe Intervalltraining ( 35 !!! Intervalle ) verpulverte ich all meine Körner. Da half auch nicht die Verpflegung in Imst. Vom Gefühl her bin ich noch nie son steilen Anstieg rauf geklettert. Nur mühsam quälte ich mich zur Passhöhe, und verlor dabei Platz um Platz. Teilweise nutzte ich rechts das Geländer um mich abzustoßen und die Beine zu entlasten. Ich brauchte 1:20h bis zum Pass, im April mit MTB, Gepäck und Gesprächspartner gerade mal 18min länger!!!
An der Passverpflegung tankte ich nochmal auf was ging, stopfte mir die Taschen voll Gels und erreichte am Ende der Abfahrt zum Glück ne Gruppe mit der ich dann gemeinsam ins Ziel steuerte. Marko kam respektable 10min später ins Ziel.
Fazit:Rennradfahren ist ein Mannschaftssport. Schöne Gegend für ein Radmarathon aber aufgrund der langen Einrollphase werd ich wohl nicht nochmal daran teilnehmen. Aber von der Orga und der Verpflegung her ein gelungenes Event, ebenso von unserer Unterkunft.
Wir hatten uns bei Familie Zoller eingenistet, eine Herberge genau nach unseren Vorstellungen: Schönes großes Zimmer, nette Gastmutti und Frühstück individuell so wie wirs brauchten. Absolut empfehlenswert!
( Schleichwerbung )

© copyright by Frank Marschler alias Racing Mokkasin the real Col-Vernichter
Letzte Änderung: 02.01.15