Tag#16

2. Etappe der Ötztalrundfahrt

Kurzinfos:

Streckenlänge: 166 km 3896 HM, 7:40h Netto 9:40h Brutto
Schwierigkeit: aufgrund der Länge+HM`s wohl einer der schwierigeren Etappen
Profil:extrem langer Anstieg gepaart mit extrem langer legerer Abfahrt + mittellanger Anstieg
Panoramafaktor: traumhaft, vor allem das Timmelsjoch hoch wenn sich die Aussicht auf die bevorstehenden Kehren öffnet

Sommer09 Tag16 Profil
Ötztal Etappe 2

Das Wetter hatte sich beruhigt. Es war schön sonnig aber kühl. Zu aller erst galt es das Timmelsjoch zu bezwingen, in einem Ritt, als Frühsport so zu sagen. Marko der Mürbeteig ließ es bedeutend ruhiger angehen. Ich hingegen war bereits nach 1:50h auf der Passhöhe. Die Auffahrt war megeherrlig und sehr anstrengend weils eine der längsten war. Anfangs noch durch Wald und diverse Galerien führend, ist der Wald bei Zeiten hinter sich gelassen. Es eröffnet sich nun ein weiter Blick rüber zu dem endlosen Schlussanstieg und hinunter ins dicht bewaldete Herkunftstal. Eine traumhafte Passtraße mit erstaunlich wenig Verkehr und grandioser Bergkulisse.

Ötztal Etappe 2 Als ich oben ankam drohte die Passhöhe bereits in dichten Wolken zu vversinken. Es kamen große Schwaden aus dem Ötztal raufgezogen. Nichts wie runter dachte ich und schon fing es auch schon an leicht zu nieseln und auch zu schneien. Es hörte aber zum Glück gleich wieder auf sodass die Abfahrt mit ihren weit ausholenden Kehren sehr rasant genommen werden konnte. In Sölden wagte ich in meinem jugendlichen Leichtsinn den Versuch die Gletscherstraße zu bezwingen, musste aber auf 1900m Höhe umdrehen weils anfing mit regnen und oben angeblich schneien sollte. Das nächste mal dachte ich mir und fuhr hinunter nach Sölden. Dort stand durch Zufall grad Marko und hat geklotzt. Wir tankten im SPAR nach und fuhren die endlos erscheinende ganz leicht abfallende breite Straße nach Ötz. Leider hatten wir dabei Gegenwind sodass von Erholung keine Spur war.

Ötztal Etappe 2 Den Kühtaisattel meisterten wir souverän mit mehr oder weniger motorisierter Hilfe. Ein Hoch auf den Traktorfahrer der Mokkasin#2 die Auffahrt erheblich erleichterte. Nach enorm schneller Abfahrt mit Vmax=94,2 erreichten wir Innsbruck. Wir hatten zum Glück auf der Brennerstraße nen schnellen Biker vor uns der uns bereitwillig bis fast nach Steinach zog. So kamen wir gut ausgerollt am Auto an. Die JHB war leider ausgebucht. wir entschieden uns das Geld zu verfressen und Outside am Jaufenpass zu pennen. Gedacht, getan!


© copyright by Frank Marschler alias Racing Mokkasin the real Col-Vernichter
Letzte Änderung: 02.01.15