Tag#2

2. Große Dolomitenrundfahrt

Kurzinfos:

Streckenlänge: 170 km 4711 HM, 8:30h Netto 10:20h Brutto
Schwierigkeit: aufgrund der großen Distanz eine der schwersten Touren
Profil: ohne viel Flachpassagen gehts von einem Pass zum nächsten
Panoramafaktor: enorm, sehr zu empfehlen

Sommer09 Tag12 Profil
Dolomiten No2

Heute, bei bestem Sommerwetter stand die Königsetappe auf dem Plan. Diesmal allerdings allein weil Marko, der Kraxelhubert, auf den Marmolade wollte.Start war Predazzo. Der 1. Pass, Passo di Valles, war schnell genommen. Die Auffahrt ging zum größten Teil unspektakulär durch dichten Naturschutzgebiet-Nadelwald. Nur oben, kurz vor der Passhöhe lichtete sich der Wald etwas.Der folgende Passo di Pellegrino hatte da schon etwas mehr zu bieten. Zwar landschaftlich auch nur im oberen teil erwähnenswert aber dafür steigungstechnisch einer der übleren Sorte. Bis zu 18% stieg die schmale wenig befahrene Straße an, ein Wahnsinn. Oben machte ich kehrt und fuhr anfangs noch auf kleiner, später zum größten Teil auf großer breiter verkehrsreicher Straße hinunter nach Agordo auf knapp 600m. Dann ging es bei brütender Hitze hinauf zum Passo Duran. Zuerst durch Wald auf breiter guter und verkehrsarmer Piste, später durch karge Landschaft über schmalere, etwas schlechtere Piste. Die Steigung war auch hier enorm und erreichte Werte bis zu 15%.

Dolomiten No2 Nachdem ich auf der Passhöhe ebenfalls kehrt machte und hinunter nach Agordo steuerte, ging es auch sogleich auf den nächsten Pass, Pass Cereda. Widererwarten fings auf halber Höhe kräftig an zu regnen, zum Glück nur für knappe 15min. Die Auffahrt dauerte länger als geplant weil sie des öfteren immer mal wieder abfiel und so unterm Strich mehr HM`s gefahren werden mussten als es die Karte hergab. Sehr sehr mürbend. Danach stand der letzte aber zugleich längste Pass auf dem Programm, der Passo Rolle. Die Steigung war zwar mit gleichmäßigen 5% sehr human aber dafür mit 24km sehr unhuman lang. Irgendwie wollten meine Beinchen nicht mehr. Auch auf dierser Auffahrt wurde die schöne Landschaft größtenteils vom Wald verdeckt. Nur in der oberen Region als die megageilen Tornanten anfingen waren weitere Blicke möglich. Und als man endlich dachte oben zu sein, musste noch ein kleines Hochtal durchquert werden ehe man endlich die Passhöhe erreicht hatte. Die Abfahrt machte wiedermal alle Strapazen vergessen. Sehr lange Geraden, herrlige Tornanten, fast bis direkt vors Auto.


© copyright by Frank Marschler alias Racing Mokkasin the real Col-Vernichter
Letzte Änderung: 02.01.15