Streckenlänge: 45 km, 520 HM
Schwierigkeit: je nach Wind
Profil: sehr abwechslungsreiches Profil, viele kleine kurze Rampen, kaum längere Anstiege, relativ schnell
Schon fast obligatorisch stande dieses Wochenende wieder das
Jedermannrennen am Schleizer Dreieck auf unserer Agenda. Aufgrund noch leichter Mürbität von der
letztwöchigen BIKE 4 peaks,
stande ich dieses mal am Start der kurzen 45km Strecke. Mattse der alte Haudegen war auch mit dabei.
Die Taktik hatten wir bereits ausgiebig besprochen nun galt es diese bestmöglich umzusetzen. Der Startschuss fiel nach den Mittel- und Langdistanzen Punkt halb 10 Uhr.
Der Plan es erst einmal ruhig anzugehen und dosiert den Rest der Belegschaft Kuppe für Kuppe zu mürben, ging leider nicht ganz auf da gleich vom Start weg das Tempo relativ hoch war.
Ich wusste, dass ein Sieg nur möglich wäre, wenn ich es schaffen würde die ganze Bande schon weit vor der Ziellinie abzuschütteln. Also gab ich jede Kuppe ordentlich Zug auf die Kette sodass
unsere Gruppe zusehendst schrumpfte. Leider fiel auch Mattse dem relativ hohem Tempo bei Zeiten zum Opfer sodass ich recht früh im Rennen auf mich allein gestellt war.
Ich gegen 2 Teams - na das konnte was werden. Durch den Gegenwind schaffte ich es nie mich nach einer Kuppe ausreichend abzusetzen. Immer wieder schlossen die Genossen auf sodass ich schnell realisierte,
dass es wohl wieder auf einen Zielsprint hinaus laufen würde.
Kuppe für Kuppe schaffte ich es die Gruppe leicht abzusprengen, Flachstück für Flachstück schafften sie es immer wieder aufzuschließen.
So ging das Spielchen das ganze Rennen lang.
Dann, ich wusste nicht genau wo wir waren, sah ich das Autobahnschild und dachte es gleich geschafft zu haben. Ich zog also nochmal an doch plötzlich machte die Strecke rechts weg, einen
leichten Stich hoch. Ich hatte mich verpokert, zollte meinen zahlreichen Ausreißversuchen Tribut und musste eine 6 köpfige Gruppe an diesem kleine unverhofften Anstieg
ziehen lassen. Das Rennen schien verloren doch ich gab nicht auf und
kurbelte wie gewohnt rolleurartig weiter mit schweren Gang und ordentlich Druck auf dem Pedal. Das zahlte sich dann einen Kilometer weiter widererwarten aus und so schloss ich wieder
auf die Gruppe auf, pünktlich zum Einbiegen auf die letzten Meter Richtung Ziel.
Ich verschnaufte noch einmal kurz im Windschatten und bevor es sich ein anderer überlegen konnte, zog ich von hinten noch einmal
mit 130% an,
fegte an der Gruppe vorbei und war auf Position 1. Jetzt hieß es Kopf runter und dämmeln, alles was ging. 2 Plätze büßte ich kurz vor Ziel noch ein weil es doch etwas früh für den
Antritt war aber den 3. Platz konnte ich mit aller Macht verteidigen.
Damit konnte ich hoch zufrieden sein. Nach kurzem Plausch mit meinen Mitstreitern kam auch schon Mattse ca. 4min später ins Ziel gerollert.
Ende gut, alles gut. Sturzfrei und pünktlich zum Mittag essen im Ziel zu sein, war heut oberste Prämisse. Das haben wir geschafft. Platz 3 ist damit mehr als zufriedenstellend
und war wieder erwarten auch
nicht so leicht verdient wie im Vorfeld gedacht.
Fazit:Wieder einmal, für ein Jedermann Rennen, eine schöne Veranstaltung. Durch die vielen Höhenmeter zieht sich das Feld auch gleich gut in die Länge sodass die Sturzgefahr
erheblich sinkt. Schade nur, dass die Siegerehrung erst für 14 Uhr angesetzt war. Soviel hatte der "Festplatz" nun auch nicht zu bieten als dass man dort noch gemütlich 3,5h ausharren möchte.