Streckenlängen: 198 km, 3440 HM
Schwierigkeit:Je nachdem ob man den radweg oder den Wanderweg wählt.
Profil: Bis Inselsberg nur bergauf, danach extrem welliges Terrain. Ein einzig Auf und Ab.
Zur Abwechslung stand dieses Wochenende mal wieder ne herrlige Radtour auf dem Programm.
Bereits 4:30 Uhr stand Mic abfahrtsbereit vor meiner Tür. Es war schon angenehm warm.
Mit dem Zug fuhren wir nach Eisenach und von da aus noch by Bike zum Anfang des Rennsteigs nach Hörschel, etwa 30min Straße.
Punkt 7:30Uhr konnte nun endlich unsere Rennsteigtour grande am Rennsteiganfang losgehen.
Das Wetter hätte besser nicht sein können: Durchweg blauer Himmel, kaum Wolken, kaum Wind, sommerlich warm, nicht zu heiß, einfach perfekto.
Wir, respektive Mic, legten ein ordentliches Tempo vor sodass wir bereits nach 2h den Großen Inselsberg erreichten.
Wir nutzten zumeist den Rennsteigradweg um Kräfte zu sparen.
Ich hielt unser rasantes Tempo in Hinblick auf die noch folgenden Kilometer + Höhenmeter für recht gewagt,
ließ Mic aber machen und blieb ihm brav auf den Fersen. Bis zum Inselsberg geht's im Prinzip nur bergauf wodurch dieser Teil der Strecke wohl mit am mürbendsten ist.
Nach dem obligatorischen Gipfelmalzbier gings weiter Richtung Grenzadler Oberhof, unser nächster Wegpunkt. Dieser war ebenfalls schnell erreicht obgleich die Kräfte
schon leicht nachließen. Wir füllten unsre Flaschen neu auf, gönnten uns ne Cola, schlemmten leckersten handmade Streuselkuchen von Mic`s Frau und machten uns nach etwa 30min
Rast weiter Richtung Masserberg. Die Cola schien uns den Turboboost zu verleihen, wenn nicht sogar den Super Persuit Mode. ( Kann aber auch an den leckern Kuchen gelegen haben.)
Obwohl wir bereits 80km hinter uns gebracht hatten, fühlten wir uns wieder frisch wie zu Beginn. Die Sonne bruzzelte erbarmungslos auf uns herab, die Suppe lief aus allen Poren.
Die Wege wurden nun schon etwas trailiger und waren zum Teil schon etwas zähflüssiger zu fahren.
Nichts desto trotz lagen wir gut in unsrem imaginären Zeitplan, alles war bestens
und wir äußerst gut in Form. Das kleine Restaurant, die Turmbaude, in Masserberg kam genau richtig für eine kleine warme Zwischenmahlzeit. Es gab leckeren Erbseneintopf mit
Wienerwürstchen. Diese Megaportion hätte gut für ne ganze Familie gereicht. Wir schaufelten das Zeug rein und machten uns wenn auch extrem beschwerlich auf das letzten
Teilstück unsere Tour grande.
Der Erbseneintopf schwabbte mächtig im Kessel hin und her und neigte auch gern mal unter Anstrengung seinen Platz zu verlassen.
Wir hatten gut zu kämpfen, weniger mit der Strecke als viel mehr mit den Erbsen.
Obwohl es von Masserbeg auf dem Papier nicht mehr allzu weit bis Blankenstein war, zog sich dieses letzte Teilstück enorm in die Länge. Das lag zum einen an dem unwegsameren Gelände und zum anderen natürlich auch an dem leichten Schwinden unserer Kräfte. Erschwerend kam hinzu, dass wir uns auf den letzten 20km noch verfahren hatten und einen extra Anstieg zu bewältigen hatten.
Die Beschilderung des Rennsteigs lässt auf den letzten Kilometern zu wünschen übrig.
Nichts desto trotz erreichten wir frohen Mutes 18:30Uhr Blankenstein und damit das Ende des Rennsteigs.
Es erfolgte das obligatorische Zielfoto und ab gings by car wieder Richtung Heimat.
Ein Dank an Udo, the real father of racing Mokkasin. Er war für den Chauffeurdienst zuständig.
Fazit: Bike-Transalp-Challenge kann kommen!!!