Neuseen Classic Jedermannrennen

Kurzinfos:

Streckenlängen: 143 km, 516 HM
Schwierigkeit: Kaum schwierig
Profil: kaum profiliert, ein kurzer knackiger Anstieg mit Bergwertung bei km 60

Neuseen Classic Jedermannrennen Profil
Neuseen Classic

Eigentlich sollte heute ein herrliger Tag werden. Mein 2. Straßenrennen stand auf dem Programm, Neuseen Classic in Zwenkau. Früh bei Zeiten gings los. Die Startunterlagen waren durch perfekte Organisation schnell geholt und das Bike dadurch bei Zeiten startklar. Ich hatte also noch genügend Zeit mich warm zu fahren und dabei bissl rum zu fotografieren. Es war ordentlich was los, die Spannung stieg. Kurz vor 9 Uhr setzte sich der Tross endlich in Bewegung. Von Begin an war das Ganze kein Zuckerschlecken. Nach ein paar Kilometern Aufholjagd hatte ich mich zur Spitzengruppe vorgekämpft und konnte erstmal etwas regenerieren. Das Tempo war durchweg hoch und das Gedrängel nichts für schwache Nerven. 100%ige Konzentration war oberste Prämisse. Leider sahen das nicht alle so. Ich konnte mich sehr gut in der Spitzengruppe behaupten. Die schnellen Antritte und mittleren Ausreißversuche konnten wunderbar abgewehrt werden. Lediglich am einzigsten steilen Anstieg (10%, 1000m) mussten wir kurz abreißen lassen, konnten aber wenig später wieder aufschließen. Meine Kraft reichte sogar mal aus um selbst einen Angriff zu starten und das Feld etwas durcheinander zu wirbeln.
Neuseen Classic Leider war das Rennen schneller vorbei als geplant. Nach 92km, auf schnurgerader Straße, legte es plötzlich einen auf die Fresse. Ich und zahlreiche andere Fahrer hatte keine Chance bei Tempo 42km/h im dicht gedrängten Feld auszuweichen. Im Nu war ich begraben von unzähligen Bikes mit samt ihren Fahrern. Ich wartete bis sich sprichwörtlich alles gelegt hat. Nachdem alles vorbei war, richtete ich mich auf, zog mein Bike aus dem Haufen Schrott und stellte fest: Scheiße wars und kein Kompott. Rahmen gebrochen, Laufräder zerstört. Zum Glück waren die Knochen heile, respektive mein Knie. Mein Notruf richtete sich an die Quirlaer Adresse und schwupps di wupps war Bruder Rico, Real Racing Mokkasin No.3, im Anmarsch um mich einzusammeln. Das machtn Döner, meinetwegen auch 2, oder n Döner und ne Bockwurst. Thanx
Fazit: Wenn ich nochmal an einem Jedermannrennen teilnehmen sollte, dann nur noch in der absoluten Spitzengruppe fahrend. Alles andere ist albern und absolut nicht kalkulierbar.

© copyright by Frank Marschler alias Racing Mokkasin the real Col-Vernichter
Letzte Änderung: 02.01.15