Streckenlängen: 194 km, 2457 HM
Schwierigkeit: weniger schwierig, abgesehen von der Distanz
Profil: welliges Terrain aber auch lange Flachpassagen und brachiale Abfahrten
Die diesjährige Männertagsrundfahrt sollte uns in den Thüringer Wald befördern. Hauptziel war es möglichst im Trockenen die Langdistanz abzuspulen was uns zum Glück auch gelang.
Pünktlich 8 Uhr stand Micha eingemummelt bei 6 Grad vor meiner Tür. Es konnte los gehen, der Blick andauernd zum Himmel gerichtet in der Hoffnung bloß nicht nass zu werden. Wir gönnten uns anfangs ein
recht legeres Tempo weil wir dem Frieden nicht trauten und förmlich nur drauf warteten
in Arsch zu gehen und nur noch mühsam voran zu kommen. Aber Scheiße wars. Wir aßen brav in regelmäßigen Abständen unsere Marschverpflegung( Gels, Riegel, Honigbrötchen, Bananen) und warteten vergebens
auf das plötzliche Absacken unserer Leistung. Lediglich die Temperaturen waren alles andere als gemütlich: In den Kammlagen warns miese 6 Grad und in den Tälern nur knappe 6 Grad wärmer,-ekelhaft aber egal.
Der Rhytmus war da und so kurbelten wir unbeeindruckt über die Hügel des Thüringer Waldes vorbei an der Hohenwarte, vorbei am Staubecken Eichicht, vorbei an munter grasende Kuh- und Schafherden und
auch immer mal wieder vorbei an zahlreichen Besoffskies die augenscheinlich schon nicht mehr wußten was los war im Land.
In Neuhaus befüllten wir unsere Flaschen mit feinstem Leitungswasser und Gels, gurgelten
jeder ein RedBull runter und heizten wie beflügelt in Richtung Saalfeld. Und ehe wir uns versahen, hatten wir Saalfeld auch schon hinter uns gelassen und flederten über die B88, quasi die Zielgerade, wieder in Richtung Heimat, noch immer auf der Suche nach ner warmen Suppe ( den Luxus wollten wir uns gönnen, -weil Männertag war).
In Kirchhasel wurden wir endlich fündig und genehmigten uns herrligste Gulaschsuppe aus der Gulaschkanone, dazu jeder 2 Brötchen. Als Kompott gabs Espresso und Kuchen. Die Kessel waren gefüllt, wär am liebsten sitzen geblieben. Aber weiter gings im Takt, mal Micha im Wind, mal ich im Wind. Ohne groß
Ommenanz gings die Leuchtenburg rauf und rubbel die Katz waren wir wieder in unserer geliebten Heimat.
Fazit: Gelungene Männertagstour, 1A Grundlagentraining. Hätten wohl noch ewig so weiter fahren können.
BTC YEEEAAAAHHH!!!!