32. Kyffhäuser Bike Marathon

Kurzinfos:

Streckenlängen:42km 740HM
Schwierigkeit:weniger schwierig, Schotter, fester Waldboden, wenig Wurzeltrails, sehr schnell
Profil:ein längerer Anstieg, ansonsten nur kürzere und weniger steile Anstiege, schnelle ruppige Abfahrten

Kyffhäuser Profil
Kyffhäser Bike Marathon

Endlich war es soweit. Beim 1. Marathon 2010 konnten die Karten endlich auf den Tisch gelegt werden. Wie jedes Jahr kamen die Racer aus ganz Deutschland sodass das Starterfeld wieder prächtig gefüllt war. 430 Leute waren am Start, und wir mittendrin, respektive vorne dran. Meine Hightech-Machine liegt noch gabellos bei mir at home sodass ich den heißen Ritt heut auf einem Retro-Bike der 90er Jahre wagte, Starrgabel + 14kg Leergewicht. Dank an Micha, the real Teampartner of Racing Mokkasin. BTC-YEAAH ! Der Startschuss fiel wie gewohnt arg früh gegen 8 Uhr. Die Temperaturen waren alles andre als gemütlich, 5 Grad aber wenigstens kein Regen. Die ersten 10km war Windschattenfahren im Pulk angesagt. Das Fahrerfeld glich einem riesigen Schwarm wildgewordener Hornissen. Es brummte und herrschte ein erbitterter Positionskampf um jeden noch so kleinen Vorsprung. Ich verhielt mich ruhig um am 1. Anstieg den Super pursuit Mode zünden zu können. Trotz hohen Gewichtes konnte ich am Berg ordentlich Boden gut machen. Ebenso waren die Trails weniger problematisch als gefürchtet. Die Hände und Arme brummte zwar, aber alles im grünen Bereich.

Kyffhäser Bike MarathonDer Wendepunkt am Kyffhäuser Denkmal war schnell erreicht. Ich sah noch gerade so die Spitzengruppe an mir vorbei rasen. Ab hier geht's eigentlich nur noch bergab, abgesehen von ein paar kurzen Anstiegen. Vor der langen Kammpassage konnte ich zum Glück noch auf eine Gruppe aufschließen sodass wir durch Windschattenfahren enorm schnell voran kamen. Auf der folgenden ruppigen Abfahrt musste ich jedoch die Gruppe wieder ziehen lassen. Hier spielte die Starrgabel ihre komplette Schwäche aus. Ich sah kaum noch klare Bilder, so schüttelte es mich bei respektablen 50 Sachen durch." Pro Ankommen" war die Devise. Ich machte auf den letzten 5km zwar noch Boden gut aber an der Platzierung änderte das nichts. Auf der finalen Abfahrt nach Frankenhausen wurden wir noch beinahe Opfer eines Rehwechsels. Wären es statt 2 Rehen 3 gewesen, hätte es Rehgulasch gegeben. Hardcorebreaker Micha kam wenig später ins Ziel gejoggt.
Ihm hatte auf der letzten Abfahrt sein DD-Schwalbe den Dienst versagt, von wegen Double-Defense. .
Double-Expensive triffts da wohl eher.

© copyright by Frank Marschler alias Racing Mokkasin the real Col-Vernichter
Letzte Änderung: 02.01.15