13. Franken Bike Marathon

Kurzinfos:

Streckenlängen:85km,1831HM
Schwierigkeit: sehr abwechslungsreiches, mittelschweres Terrain: Schotter, viele Trails, kaum Asphalt, Wurzelpassagen, 95% fahrbar,
Profil:Anstiege weniger lang, max. 200m Höhendifferenz, viele kurz und prägnant Anstiege, viele Trailabfahrten

Franken Bike Marathonprofil
13. FBM

Nach tagelangem Regen war heut endlich mal wieder Sonnenschein angesagt. Die Startunterlagen waren schnell geholt, das Bike bei Zeiten startklar. Ich rollte gemütlich ein und befand mich rechtzeitig in der Startaufstellung. Die Sonne ballerte mir bereits gnadenlos aufs Dach, der Schweiß lief. Punkt 10 Uhr war Start und Rubbel-die-Katz, kurze Zeit später auch schon der erste Crash. Ich konnte gerade so ausweichen, verlor dabei aber on mass Plätze und fand mich nun im Mittelfeld wieder. Die Aufholjagd begann, nichts mit Windschattenfahren und Abwarten, verdammt. Der Weg führte uns im Pulk über Schotter und Asphalt relativ flach und schnell zum ersten Anstieg. Hier war ich bereits am Begrenzer und konnte nicht zulegen. Ich tat mich schwer im Begrenzer zu fahren, hatte irgendwie kein richtigen Bock. Auf den zumeist trailigen Abfahrten war kaum Erholung möglich, die kurzen steilen Rampen taten ihr übriges dazu. Der Streckenverlauf war sehr abwechslungsreich und ließ keine Langeweile zu. Nach Absolvieren der 20km A-Runde gabs im Start/ Ziel Gelände erstmal Verpflegung. Dann gings weiter auf die B-Runde, ebenfalls 20km mit Durchgang Start/ Zielbereich.

13. FBM Der B-Abschnitt war bereits um einiges schlammiger und zäher zu fahren als der schnelle A-Abschnitt, selbst quälende Schiebepassagen waren dabei. Nach diesem mürbenden Abschnitt war die Messe quasi gelesen. Es erfolgte Nahrungsaufnahme im Start/ Ziel und weiter gings auf den C-Abschnitt. Dieser war quasi der A-Abschitt inklusive einer extra 20km Schleife. Es war bereits Mittag und die Sonne knallte erbarmungslos auf mein Schädel. Ich hatte durchweg das Gefühl unterversorgt zu sein, hatte Durst wie ne Kuh und kaum noch Druck auf der Pedale. Vor mir niemand, hinter mir niemand. Ich hakte das Rennen ab und beschloss ruhig und gesittet im legeren hellorangen Bereich das Ding zu Ende zu fahren. An der letzten Verpflegung, 20km vorm Ziel, gabs nochmal ordentlich Cola und 2 frisch gefüllte Flaschen. Die nette Tante meinte es sei nur noch ein Berg zu bewältigen und der Rest sei nur noch gemütlich heim zu fahren. Ich glaubte ihr kein Wort. Das sagte sie bestimmt Jedem. Nachdem dieser lange Anstieg, teilweise arg steil, hinter mir lag, folgten endlos erscheinende Kilomter durch relativ leichtes Terrain, trotzdem mürbend. Erschwerend kam hinzu, dass statt vereinbahrten 80km, schließlich 85km auf der Uhr standen. Ordentlich im Arsch und verdreckter als geplant kam ich nach 4:16h ins Ziel, 10. AK. Nachdem das Bike mitsamt Fahrer vom gröbsten Schmutz befreit waren, folgte noch kurze Asselei und Nahrungsaufnahme und ab gings wieder in die Heimat.
Fazit: Schöne Strecke, Top Wetter aber schwache Biker-Performance. Ich komme wieder!

© copyright by Frank Marschler alias Racing Mokkasin the real Col-Vernichter
Letzte Änderung: 02.01.15