Streckenlängen:20 km 520 HM, 40 km 1040 HM, 60 km 1560 HM, Staffel 3 x 20 km
Schwierigkeit:sehr schnelle Strecke, weniger anspruchsvoll, viel Waldautobahn
Profil: keine langen Anstiege, sehr schnelle Strecke
Nachdem es gefühlte tausend mal nicht mit der Teilnahme am Adelsberger Bike Marathon geklappt hatte, sei es wegen diverser Unfälle direkt davor oder einfach nur
mangelnder Performance, sollte es dieses Jahr mal damit klappen. Als Besonderheit, quasi zur Feier des Tages bzw. als krönenden Abschluss einer doch sehr intensiven Saison, entschieden
wir uns für die 3er Staffel. Mattse sollte als Fahrer No.1 erstmal einen rolleurartigen Start hinlegen und uns damit solide im Feld platzieren. Blumi der alte Downhillspezialist sollte
als Fahrer No.2 mit seiner extremen Downhillperformance diesen Platz so gut wie möglich absichern. Und ich sollte als Fahrer No. 3 den Sack zu machen.
Leider kam es anders. Blumi
konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht starten sodass wir plötzlich einen Plan B brauchten. Dieser war schnell gefunden: Ich war Fahrer 1 und 3 während Mattse als Fahrer 2 ins Rennen gehen
sollte.
Der Massenstart der 28 Staffelfahrer und der 98 60km Rundler erfolgte neutralisiert 10 Uhr bei herrligstem Herbstwetter. Das Führungsfahrzeug scherte bei Zeiten aus. Das Rennen war
frei gegeben. Die ersten beiden Anstiege ging es noch recht gemütlich rauf sodass ich mich ohne Probleme in der Spitzengruppe behaupten konnte. In eine der ruppigen Abfahrten musste ich dann aber die
ersten paar Fahrer ziehen lassen. Das war nichts für meinen Vater sein Sohn - viel zu hardcore sind die da runter gebrettert. Nach etwa 10 km war die Stellung bezogen,
vorn die Spitzengruppe außer Sichtweite,
dann eine 3er Combo mit paar Stafflern und ich wieder mal allein auf weiter Flur. Mit durchweg Sprutz presste ich die paar kleinen Anstiege weg und konnte als 4. den Staffelstab an Mattse übergeben.
Nach gut 50min kam Mattse zurück in die Wechselzone, wenn ich mich nicht verzählt hatte, ebenfalls als 4. Ich hatte mich während seinem Ritt warm gehalten und konnte nun wieder volles Rohr zum Angriff blasen.
Gleich am ersten Anstieg musste ich mich jedoch von 2 Stafflern überholen lassen. Zu dieser Zeit konnte ich deren Tempo noch nicht mitgehen, leider. Denn ich behielt auf die beiden durchweg Blickkontakt.
Im Gegensatz zu meiner ersten Runde, war ich hier nun zu keiner Zeit allein. Ich war die kompletten 20km damit beschäftigt, die 20, 40 und 60km Fahrer zu überholen. Das kostete zwar hier und da
auch etwas Zeit, hat aber tierisch Spass gemacht. Die müssen alle gedacht haben, was kommtn da fürn Bulle. Die Gewichtswertung hätte ich heut sicher wieder gewonnen. Doch so wurde es leider nur
der undankbare 4. Platz mit läppichen 10sec Rückstand auf den Drittplatzierten. Aber egal, war ein geiles Rennen, war ne geile Staffel und ne schöne Erfahrung. Nach kurzer Zielverpflegung und
Laberrhababer mit Mattse gings wieder heim.
Fazit: Schönes Event, gut organisiert. Ideale Strecke fürn Saisonabschluss - nicht zuu schwer.